Diessenhofer Generation Church grüsst das Pfingstfest

Der Geist schöpferischer Freiheit im Mittelpunkt des Geschehens

Am Sonntag 28. April versammelte die Diessenhofer Generation Church zahlreiche Gäste in der Stadtkirche. Sie wurden Zeugen eines Programms mit zeitgenössischer Musik, samtweich aufstrahlenden Lichtern und zielführenden Anregungen. Im Vorgriff auf Pfingsten stand die dritte Person der göttlichen Dreifaltigkeit im Mittelpunkt des Abends: Der Heilige Geist in seiner Eigenschaft als Feuer, Wind, schöpferische Bewegung, tröstliche Lebenskraft und Taube des Friedens. Die Band unter Leitung von Daniel Peyer befeuerte das Thema mit rhythmisch akzentuierten Akkorden und Melodien. Mitreissende Glaubenslieder erschollen zum Lob Gottes und zur Freude der Gemeinde.

Geradlinigkeit und Unmittelbarkeit

Nach einer lockeren Eingangsmoderation durch Jael Mascherin ergriff Diakonin Karin Schmid das Wort. Sie stellte die Frage: Wer ist und was tut der Heilige Geist? „Er redet viel mehr, als wir denken“, merkte sie an und rief dem Publikum zu: „Achtet auf eure Gedanken, seid sensibel für den Geist der Heiligkeit, lauscht auf seine Signale!“ Ein ganzes Bündel von Schriftworten wurde zitiert, in denen der Geist als Prinzip der Schöpfung und Freiheit gefeiert wird. In Anlehnung an die hebräische Grundbedeutung des Schöpfungsberichts wurde erläutert, wie wild und kraftvoll, aber auch mütterlich zartfühlend der Geist über der Urflut schwebt und neues Leben ausbrütet.

Der Heilige Geist stehe für Erneuerung und Erfrischung, Schönheit und Anmut, Sicherheit und Klarheit, Durchsichtigkeit und Ehrlichkeit. „Er ist frei von jeder denkbaren Form von Hinterlist“, sagte die Rednerin. „Er fährt nicht zweigleisig. Er ist geradlinig und hat keinen zweiten verborgenen Sinn in der Rückhand, den er gegen dich ausspielt. Er tritt zwar überraschend und mitunter sehr unkonventionell auf. Aber Täuschungsmanöver und schockierende Schreckensmomente sind ihm unbekannt.“

Der Heilige Geist als Gentleman

Der Geist stifte Erkenntnis. Er sorge dafür, dass Jesus Christus auch nach seiner Auffahrt im Verhältnis eins zu eins direkt erlebbar sei, so Frau Schmid. „Der Geist schafft es, eine Atmosphäre dichtester Unmittelbarkeit zwischen Himmel und Erde herzustellen. Er ist in ständiger Kommunikation mit dir und mir. Er wandelt Schwäche in Stärke, erweitert den Horizont, spendet Kraft und Trost. Er drängt sich niemandem auf. Der Heilige Geist ist ein Gentleman. Deshalb sind die Erwartungen gross, die wir an ihn haben,“ lautete der Grundtenor der Predigt.

Im Anschluss wurde die Feier des Abendmahls im Chorraum durchgeführt. Persönliche Segnung wurde von etlichen Teilnehmern dankbar angenommen. Das Pastoralteam mit Doris Greim und Pfarrer Gottfried Spieth gestaltete diesen Teil des Gottesdienstes mit behutsamer Aufmerksamkeit. Alsdann fand mit einem kräftigen Apero die Überleitung zum gemütlichen Teil des Abends statt. Mit lang anhaltenden Gesprächen klang der Anlass aus. Der nächste Gottesdienst im Format „Generation Church“ ist am 30. Juni mit Josha Kuhn zum Thema: „Mut zur Veränderung“.